Vorsitzender Richter am Oberverwaltungsgericht Hansgerd Willeke ist mit Ablauf des Monats Dezember 2000 wegen Erreichens der Altersgrenze in den Ruhestand getreten.

Hansgerd Willeke, 1935 geboren, wuchs in Münster auf, bestand dort 1955 das Abitur und studierte anschließend an den Universitäten Münster und München Rechtswissenschaft. 1959 legte er in Hamm die erste und 1963 vor dem Landesjustizprüfungsamt in Düsseldorf die zweite juristische Staatsprüfung ab. Seine richterliche Laufbahn begann er im Oktober 1963 beim Verwaltungsgericht Minden. 1966 wechselte er zum Verwaltungsgericht Münster. Im August 1973 wurde er als Richter an das Oberverwaltungsgericht berufen und 1980 zum Vorsitzenden Richter ernannt. Hier befasste er sich zunächst unter anderem mit dem Immissionsschutzrecht und dem Atomrecht. Seit 1981 leitete er den hauptsächlich mit Baurecht befassten 7. Senat und einen der baurechtlichen Normenkontrollsenate. Herr Willeke war darüber hinaus seit 1972 Baudezernent im Geschäftsbereich des Oberverwaltungsgerichts. Seit 1992 war er außerdem EDV-Dezernent und als solcher beteiligt an der Entwicklung und Einführung eines speziell auf die Belange der Verwaltungsgerichtsbarkeit ausgerichteten EDV-Systems.

Seit 1968 ist Herr Willeke Vorsitzender des Großen Schiedsgerichts der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, des obersten Sportschiedsgerichts für Reiterei in der Bundesrepublik Deutschland.